Bibliographix Home / Handbuch / Literaturverzeichnis
Ein Schwerpunkt von Bibliographix besteht darin, Sie beim Erstellen von Literaturanhängen zu unterstützen und sicherzustellen, dass alles, was im Text zitiert wird, im Anhang auch auftaucht. Die Software bietet hier zwei verschiedene Modi an, je nachdem, welche Art von Textverarbeitung Sie verwenden.
Ein paar Überlegungen, welche Software für das Schreiben (längerer) wissenschaftlicher Texte eine gute Wahl ist, finden Sie hier.
LaTeX (und damit die Benutzeroberfläche LYX) hat ein eigenes Unterprogramm, mit dem Literaturanhänge erzeugt werden können. Es heißt BiBTeX.
Die Idee ist, dass man seinem Text temporäre Quellenhinweise setzt, die die Software später durch endgültige Hinweise ersetzt und aus diesen Informationen den Anhang generiert. Diese temporären Quellenhinweise sehen so aus:
\cite{AutorJahr-ID}
Diese BibTeX - Hinweise können Sie folgendermaßen mit Bibliographix erzeugen: Klicken Sie die Einstellungen an und wählen dort in der Rubrik Literaturanhang die Option LaTeX / Lyx aus. Jetzt wird in der Iconleiste der Punkt Fussnote angezeibt. Wenn Sie ihn anklicken, wird dieser Verweis in die Zwischenablage kopiert, von wo aus Sie ihn in Ihren Text einfügen können.
Um die exakte Formatierung müssen Sie sich bei LaTeX / LYX nicht kümmern, weil das die Software macht, indem Sie Ihren Rohtext „kompiliert“ und dann als PDF ausgibt. In diesem Zug werden auch die Quellenhinweise umformatiert und der Anhang erstellt.
Damit LaTeX / LYX weiß, was sich hinter \cite{AutorJahr-ID}
verbirgt, speichert Bibliographix die Titeldaten nicht nur in einer .xml - Datei ab, sondern auch in einer BibTeX - Datei, die literatur.bib heißt und im Bibliographix-Verzeichnis liegt. Alles was Sie tun müssen ist, diese Datei in Ihren Text einzubinden.
Für längere komplexe wissenschaftliche Texte ist Word nicht unbedingt die erste Wahl. Hier finden Sie ein paar Überlegungen zum Thema.
Die Idee des Generierens von Literaturanhängen ist die gleiche wie bei LaTeX: temporäre Platzhalter werden eingefügt und später in einem Kompilationsdurchgang durch permantente ersetzt.
Der Unterschied besteht im Dateiformat. Das Standardformat von Word (.docx) ist für diese Kompilation nicht geeignet, so dass man das .rtf - Format verwenden muss. RTF - Dateien können sehr groß werden. Das wirkt einschüchternd, ist aber für Bibliographix kein Problem. Auch gigabytegroße Dateien werden in wenigen Sekunden durchgearbeitet.
Um Literaauranhänge für RTF-Dateien zu erstellen, klicken Sie die Einstellungen an und wählen dort in der Rubrik Literaturanhang die Option Word /RTF aus. Diese Option zeigt das Icon Fussnote und das Icon Anhang in der Iconleiste an. Die temporären Quellenhinweise sehen ähnlich aus wie bei LaTeX:
[=1234 Autor (Jahr) =]
Dieses Format ist etwas flexibler als LaTeX.
Bei LaTeX-Dateien übernimmt LaTeX die Formatierung des Anhangs. Bei RTF-Dateien macht das Bibliographix selbst.
Um zu kompilieren klicken Sie das Icon Anhang in Bibliographix an. Wählen Sie dann die Datei aus, die die temporären Quellenhinweise enthalten und klicken dann kompilieren. Dieser Befehl legt eine Kopie der Originaldatei an, werkelt in dieser Kopie herum und gibt einen kompletten formatierten Anhang aus. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Sie den Vorgang beliebig häufig wiederholen können.
Die wichtigsten Zitierrichtlinien sind bereits fertig vorhanden, aber Sie können auch eigene Stile erstellen. Hierbei beschränkt sich das Programm auf die vier wichtigsten Publikationstypen. Mehr Ehrgeiz an dieser Stelle bedeutet mehr Arbeit bei der Erstellung der Zitierrichtlinien, ohne dass die Ausgabequalität dann so perfekt ist, dass man das Ergebnis ohne händische Korrekturen abgeben kann.